Samstag, 21. Februar 2015

Freitag 20. Februar 2015

Heute Morgen konnte ich endlich wieder einmal ausschlafen (wenn schlafen bis 10 Uhr mit ausschlafen bezeichnet wird). Als ich die Vorhänge öffnete bekam ich eine umso bessere Laune, da es zu diesem Zeitpunkt noch schneite.
Ich gesellte mich dann zu Rebecca, die Grey's Anatomy schaute während mein Bagel toastete. Um 12 Uhr gingen Rebecca, meine Gast Mutter Cathy-Anne und ich zum Elevation Place, wo wir eine Ballfit Core Class besuchten und ich muss sagen es war sehr anstrengend.

Auf dem Heimweg stieg ich in der Hälfte aus und lief zum Haus einer Freundin. Da die Sonne so schön geschienen hat, musste ich einfach ein paar Bilder machen. :)

 Die Region wo ich und meine Freundin wohnt, nennt man Cougar Creek, da es im Wald Cougars gibt. Es kommt auch oft vor, dass Cougars in die Wohngebiete kommen und dort lauern.



Als ich im Haus meiner Freundin Marga Liss (aus Spanien) angekommen bin, waren  bereits Emma-Lina und ihre Freundin Saga (beide aus Finland) da. Wir entschieden uns dann Cookies umhüllt  in Brownies zu backen, doch es war zu viel Aufwand für uns, somit machten wir nur die Cookies. Wobei dieses Bild uns am Besten beschreiben würde.

  Unsere ersten Cookies sahen dann so aus:




 Da die Backbleche hier ziemlich klein sind, konnten wir nur wenige auf einmal machen. Während die ersten Cookies im Ofen waren, assen wir natürlich den Teig und wie es halt so ist mit rohem Cookie Teig, wurde uns dann auch schlecht.
Aber dies hinderte uns nicht aus dem Resten des Teigs eine Cookie Pizza zu machen.


Während dem wir auf die Pizza warteten, tanzten wir durch die ganze Wohnung, da wir alle der Meinung waren, dass Kanadier nicht wissen wie Party zu machen und es nie Partys mit Musik und Tanzen gibt. Also nutzten wir die Chance für unsere eigene Ego Party.

Als ich etwas zu trinken holen wollte, ist mir dann dies aufgefallen. Ich habe immer gedacht, dass Lipton nur Eistee macht, doch sie haben auch Noodle Suppe. :)

Nach einiger Zeit wurde uns dann langweilig mit tanzen und wir schauten den Film Bling Ring auf Netflix.


Und machten komische Fotos. :D

Nach dem Film war es bereits 6:30 Uhr und wir entschieden uns zum Eishockeyspiel der Canmore Eagles zu gehen. Da wir nicht bezahlen wollten, versuchten wir durch den Hintereingang hinein zu kommen, was leider nicht so ganz geklappt hat. Dann schauten wir halt das Spiel durch eine kleine Türe in zuoberst auf der Tribüne. Nach dem ersten Drittel gingen Emma-Lina und Saga nach Hause und Marga Liss und ich blieben noch. In der hälfte des 2 Drittel konnten wir dann gratis hinein gehen und den Rest des Spiels schauen. Jedoch haben die Canmore Eagles 1:6 verloren.




 Nach dem Spiel bestellten wir uns ein Taxi und waren dann um 11 Uhr zu Hause .

Donnerstag, 19. Februar 2015

Snowshoeing and Snowtubing


Nach einer langen Zeit melde ich mich wieder aus Kanada. Im letzten Monat ist unglaublich viel passiert und ich hatte selten Zeit um einen Blog post zu schreiben. Ausserdem haben wir seit einem Monat kein Wifi mehr im Haus und somit müssen wir das Internet immer teilen.

Das zweite Semester hat schon vor fast 3 Wochen begonnen und eines meiner Fächer ist Outdoor Leadership. Was wir sozusagen das überleben in der Natur lernen und wie man sich sicher im Backcountry verhält.
So, am letzten Donnerstag hatten wir schon unseren ersten Trip und zwar war es ein Winter Travel Snowshoe Trip. Wir trafen uns alle um 8:25 Uhr in der Schule wo wir unsere Snowshoes erhielten, dann sind wir mit dem gelben Schulbus nach Kananaskis Country gefahren.

Auf dem Weg stoppte der Bus an einigen Stellen, sodass auch jeder Fotos machen konnte (da die hälfte meiner Klasse andere Austauschschüler sind). Einer der Stops war das Movie Set in Spray Lakes, für den Film "the Revenant"  mit Leonardo DiCaprio.
Movie Set


Spray Lake
Nach ca. einer Stunde Fahr sind wir endlich in der Parking Lot des Chester Lake angekommen. Dort haben wir unsere Snowshoes angezogen und dann wurde uns unser Guide vorgestellt. Wir bekamen eine kleine Einführung in das Snowshoeing und wie wir uns verhalten sollten, falls ein Bär oder Cougar auftaucht. (Nach seiner Meinung herumtanzen und komisch/lustige Geräusche machen).



Dann machten wir uns alle auf den Weg nach Chester Lake. Ca. alle 15 Minuten hielten wir, so das der Guide uns über Lawinen Situation, Tiere und Geländer aufklären konnte. Alle ca. 5 Minuten wechselten wir unseren Anführer, da jeder lernen muss ein Leader zu sein.


Nach einiger Zeit war es nicht mehr so flach und der Aufstieg wurde ziemlich hart. Während einer unseren Pausen hatten wir einen kleinen Wettkampf, wo wir Bilder den verschiedenen Geländen zuordnen mussten. Die 3 Gelände waren below treeline, treeline und alpine.

als wir zuordnen mussten


Natürlich gewann meine Gruppe den ersten Preis :)

Einige Meter weiter machten wir auch schon unsere "Mittagspause". Wir hatten nur ungefähr 10 Minuten Zeit um zu essen und dann ging es auch schon los mit der Schneekontrolle. Jede Gruppe musste ein Loch  bis zum Boden graben und dann die Temperaturwerte, Dichte und Schneekristallgrösse der verschiedenen Schneeschichten messen.
eine Meadow wo wir Lunch gegessen haben

Nadine (auch Schweizerin) und ich



Schneeschichten messen
Nachdem wir alle unsere Löcher gemessen haben, haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht. Doch dieses Mal sind wir nicht einfach dem Weg gefolgt, sondern wir durch die Bäume gewandert, was ca. so ausgesehen hat:



Und um 2 Uhr sind wir pünktlich beim Parkplatz angekommen, wo wir direkt in den Bus gestiegen und zurück zur Schule gefahren sind.

Dieser Tag hat mir unglaublich viel Spass gemacht und es war schön einmal eine andere Seite von Kanada kennenzulernen.


°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Am Freitag Nachmittag fand dann das Snowtubing für alle Austauschschüler statt.
Um 12 Uhr nach der Schule holte uns ein Reisecar ab und brachte uns zuerst nach Banff, wo andere Austauschschüler einstiegen und dann nach Norquay, das winzige Skigebiet von Banff.
Für mich war es das erste Mal in Norquay und ich war erstaunt, wie steil die Pisten dort sind (für kanadische Verhältnisse).


Wir hatten ungefähr 2 Stunden zeit um uns mit dem Snowtubing zu vergnügen und wir hatten fast zu wenig Zeit. Wir probierten immer 8 Personen auf einmal runter zu fahren, was ziemlich lustig war.





Wir hatten ziemlich Glück,dass es nicht zu kalt war, dadurch blieben wir die ganze Zeit draussen und machten unsere Runden. Nach dem Snowtubing hätten eigentlich alle Austauschschüler Cookies erhalten sollen, doch da wir nie nach drinnen gegangen sind, haben alle anderen unser Cookies gegessen. Wir waren natürlich nicht erfreut darüber, darum dachten wir, dass wir zu Tim Hortons (ähnlich wie Starbucks) gehen könnten sobald wir wieder in Canmore sind.

Gesagt, getan :)
Best Muffin Ever :)

Ich hoffe fest, dass ich mich sobald wie möglich wieder melden kann und euch neue Einblicke in  mein Leben hier geben kann. :)

Eure Aline

Donnerstag, 1. Januar 2015

Merry Christmas and a Happy New Year

Meine (richtigen) Eltern hatten mir ein paar Tage vor Weihnachten ein Päckchen mit Weihnachtsgeschenken geschickt, was mich ziemlich gefreut hatte. :)

schönes Päckchen :)
Weil Weihnachten hier ein wenig anders gefeiert wird als in der Schweiz, musste ich mit den Geschenken bis am 25. Dezember warten.

Am 24. Dezember hatten wir nichts geplant gehabt, daher blieben wir zu Hause und halfen mit dem House Cleaning. Am Mittag des 24. Dezembers habe ich mit meiner Familie in der Schweiz geskypt, da bei ihnen schon Abend war und alle bei uns zu Hause waren.
Zum Abendessen gab es ein Käsefondue mit Aufschnitt und Gemüse, was ca. so aussah.
Nach dem Abendessen gingen wir alle runter ins "kalte" Basement, wo wir auf einem grossen Projektor Love Actually geschaut haben.

Am Morgen des 25. Dezember weckte uns Keegan alle um ca. 8:30 Uhr auf, was wir nicht alle sehr begrüssten. Wir versammelten uns alle im Wohnzimmer beim Weihnachtsbaum und packten die Geschenke die Santa Clause gebracht hat aus. Wir begannen mit den Stockings, was sozusagen ein grosser Socke ist, welcher Santa aufgefüllt hat. Jeder bekam ungefähr dasselbe.
die Stockings
Our Christmas Tree
Nach dem Geschenke auspacken gab es Bacon, Eggs und Croissants zum Frühstück, da nicht nur Weihnachten war, sondern auch der Geburtstag meiner Gastschwester Rebecca.
Nach dem Frühstück gingen Rebecca, Keegan und Ich auf dem Pond im Dorf eislaufen, während Cathy-Anne und John skilanglaufen gingen. 
Es hatte so viele Leute auf dem Pond, so dass man sehr aufpassen musste wohin man fuhr. Und jetzt verstehe ich auch wieso Kanada das Land des Ice Hockey ist, da fast jeder auf dem Pond Ice Hockey spielte.
der Pond
Rebecca und Ich   

noch einmal der Pond
Nach ca. 1 Stunde eislaufen gingen wir zurück ins warme Haus, wo Rebecca und ich einen Weihnachtsfilm schauten. Um ca. 5 Uhr kamen zwei Freunde von der Familie, die beide auch reiten und wir assen zusammen. Es gab nach Rebeccas Wunsch ein Turducken, was ein Huhn in einer Ente in einem Truthahn ist (eine spezielle Kombination), mit Kartoffelstock, Cranberry Sauce und ganz vielen anderem Gemüse.
Turducken


Nach einem guten Essen und stundenlangem Reden ging der Abend zu Ende und die Gäste gingen nach Hause.

Der nächste Tag war Boxing Day. Rebecca und Cathy-Anne gingen am Morgen in den Pferde Stall in der Nähe von Calgary und John, Keegan und ich holten sie am Mittag ab und fuhren zusammen zu Freunden in der Nähe von Cochrane. Sie wohnen direkt auf dem Land und machten eine Ice Hockey Party für alle ihre Freunde, da neben ihrem Haus ein gefrorener Fluss liegt. Natürlich probierte ich auch Ice hockey zu spielen, jedoch habe ich schnell gemerkt, dass es mir nicht im Blut liegt. ;)




Die nächsten Tage verbrachte ich mit entweder (wieder) Eislaufen, Skifahren (und damit die Füsse und Hände abfrieren bei -25 Grad), Hobbit im Kino schauen oder nach Banff zu gehen.

Am 31. Dezember machte ich am Mittag mit Cathy-Anne einen Fitness Kurs im Elevation Place (hallo Muskelkater). Den Rest des Tages verbrachte ich/wir zu Hause, bis wir nach dem Abendessen zum Pond fuhren, wo wir eigentlich Schlittschuhlaufen wollten, jedoch waren so viele Leute dort, dass wir nicht einmal die Skates anzogen. Nach ca. 1 Stunde gingen wir wieder nach Hause, wo Rebecca und ich einen Film schauten. Um halb zwölf holten wir Keegan bei Freunden ab und wir gingen das Neujahrs Feuerwerk von Canmore schauen. 

Am 1. Januar hatten wir ein späteres Frühstück (selbstgemachte Muffins) und dann gingen John, Rebecca und ich nach Kananaskis für Skilanglauf. Es war meine erstes Mal und es machte sehr Spass, auch wenn ich sehr unfähig war am Anfang. Doch Schlussendlich schafften wir gut 10 km in einer guten Stunde, sodass wir um halb vier wieder zu Hause waren.

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Überblick über meine Holidays verschaffen und ich hoffe ihr hattet schönen Festtage!

Hier noch einige Impressionen von den letzten Wochen.
Skiing in Lake Louise



- Aline